Engel, Kurz Partner zur Revolutionierung des Auto-Exterieurs

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Oct 10, 2023

Engel, Kurz Partner zur Revolutionierung des Auto-Exterieurs

Gepostet von Mitarbeitern | 23. September 2022 Wenn man über das Fahrzeug von morgen nachdenkt, sind wir

Gepostet von Mitarbeitern | 23. September 2022

Wenn man über das Fahrzeug von morgen nachdenkt, stellen wir uns futuristisches äußeres Markendesign, 3D-Lichteffekte und intelligente Funktionen auch im Exterieur vor. Das alles ist schon heute möglich, wie der Dünnschichtspezialist Leonhard Kurz in Zusammenarbeit mit dem Spritzgießmaschinenbauer Engel bald demonstrieren wird. Sie haben ihre Kompetenzen gebündelt und präsentieren auf der K 2022 vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf ein zukunftssicheres Designkonzept für Fahrzeugheckbereiche.

Gemeinsam mit der Kurz-Tochter Schöfer wurde eine neue Maschinen- und Verfahrenstechnik entwickelt, die den Einsatz eines 2K-Materialmixes ermöglicht.

Der Begriff 2K steht für „Zweikomponenten-Spritzguss mit In-Mold-Decoration-Technologie (IMD)“. Zum Einsatz kommen zwei unterschiedliche Kunststoffe: Acrylnitril-Butadien-Styrol/Polycarbonat (ABS/PC) und transparentes thermoplastisches Polymethylmethacrylat (PMMA). „Diese spezielle Materialmischung ermöglicht es uns beispielsweise, eine Hinterleuchtung mit gezielter Lichttrennung ohne unerwünschte Lichtstreuung zu ermöglichen. Dies ist die serienreife Antwort auf die Marktanforderungen in Sachen Mehrkomponententechnik“, erklärt Martin Hahn, Leiter für Anwendung, Technologie und Innovation im Bereich Kunststoffdekoration von Leonhard Kurz. „Und das Beste: Dank unserer sorgfältigen Materialauswahl können die Komponenten später gemeinsam mechanisch recycelt werden. Das bedeutet, dass sie als postindustrielles Rezyklat wiederverwendet werden können.“

Die komplexe technische Anwendung basiert auf der High-End-Technologie „Spin Stack Mold“ von Schöfer, die sich für die Herstellung einbaufertiger Bauteile in großen Abmessungen eignet. Es ermöglicht den Einsatz der IMD-Technologie in Kombination mit dem 2K-Materialmix und ermöglicht so die Umsetzung dreidimensionaler Bauteilgeometrien und -strukturen für 3D-Lichteffekte und Lichtschranken in einem Schritt. Hersteller profitieren von einer reduzierten Produktionskomplexität, die das Tiefziehen, Stanzen oder Stapeln überflüssig macht.

Kurz und Engel demonstrieren diesen Prozess auf der K 2022 am Kurz-Stand (A19 in Halle 5), wo eine Engel-Maschine Heckdeckel formt. Dieses Bauteil vereint Design und Funktionalität auf harmonische Weise, sagt Kurz. Die verbundene Oberfläche besticht durch nahtlose Dekoration, Hinterleuchtung und 3D-Lichteffekte. „Damit erleichtert die Heckabdeckung auch die Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern“, erklärt Hahn. „Weitere Highlights erschließen sich erst auf den zweiten Blick. Die mögliche Integration der Touch-Bedienung bietet beispielsweise die Aktivierung einer Shy Tech-Ladezustandsanzeige für E-Autos. Das Bauteil ist außerdem durchlässig für Radarwellen und unterstützt die neuesten Fahrerassistenzsysteme.“ , bis hin zum autonomen Fahren.“

Dank der fortschrittlichen One-Shot-Produktion können alle Prozesse in einem einzigen Arbeitsschritt umgesetzt werden. „Möglich wird dies durch die Kombination aus Spritzguss, IMD und High-End-Einlegetechnik von Schöfer. Für Hersteller bedeutet das eine zeit- und kosteneffiziente Produktion bei gleichzeitiger Reduzierung des CO2-Ausstoßes“, erklärt Hahn.

Er fährt fort: „Unser Ziel für die Zukunft ist es, für unsere Kunden eine Produktionsplattform zu entwickeln, die individuell auf unterschiedliche Projektanforderungen zugeschnitten werden kann.“ In diesem Jahr demonstrieren wir die Weiterentwicklung unserer IMD-Decopur-Technologie, die Kurz bereits 2019 vorgestellt hat. „Diese Plattform ermöglicht es uns, die 2K-Thermoplasttechnologie mit Decopur zu kombinieren. Dies eröffnet nicht nur verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, sondern bietet auch eine intelligente Fertigungseffizienz bei geringem Energieverbrauch.“

Die Maschine duo 1300 Combi M von Engel ist auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt. „Um den Einsatz der Mehrkantenschneidertechnik zu ermöglichen, verfügt die duo 1300 Combi M über eine zweite bewegliche Spritzeinheit auf der beweglichen Aufspannplatte. Die Drehung der mittleren Formhälften erfolgt über einen horizontalen Drehtisch mit vertikaler Adapterplatte“, erklärt Michael Fischer , Leiter Business Development Technologies bei Engel. „Der Knickarmroboter der Engel easix KR120-Serie übernimmt die Entformung und unterstützt den Dekorationsschritt zuvor mit dem zusätzlich installierten Heizspiegel. Wir haben alle Komponenten, einschließlich der Integration der Engel-Temperiertechnik, optimal aufeinander abgestimmt, um die Produktion so effizient wie möglich zu gestalten.“ möglich."

Kurz und Engel haben weitere Unterstützung für dieses ehrgeizige Projekt gesucht. Beteiligt sind neben Werkzeugbauer Schöfer auch Strukturexperte Reichle sowie die Materiallieferanten Sabic und Röhm. Burg Design, ebenfalls eine Tochtergesellschaft von Kurz, komplettiert das Partnerteam.

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