PET-Recycling: Auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft

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Apr 02, 2023

PET-Recycling: Auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft

Hochwertiges Recycling ist daher eine unverzichtbare Lösung für die Aufbereitung

Hochwertiges Recycling ist daher eine unverzichtbare Lösung für die Verarbeitung von Kunststoffabfällen. Recycling kommt der Umwelt erheblich zugute, da neue Waren durch recycelte Waren ersetzt werden: Es verringert den Bedarf an Rohstoffen, erfordert weniger Energie für die Verarbeitung und reduziert die Menge an Kunststoffen auf der Mülldeponie.

Aufgrund seiner zahlreichen Vorteile gegenüber anderen Kunststoffarten ist PET der am häufigsten recycelte Kunststoff. Erstens ist es ein sehr inertes Polymer, was PET-Verpackungen ideal für die Lagerung von Lebensmitteln macht, da es praktisch keine Wechselwirkung mit dem Inhalt eingeht. Es hat die Eigenschaft, eine Barriere für Sauerstoff und Wasser zu bilden, lässt sich leicht formen, ist sehr widerstandsfähig und sehr leicht – perfekt für Getränkeflaschen. Außerdem können damit transparente Flaschen hergestellt werden, was mit PE oder PP nicht möglich ist.

In einer industrialisierten Wohlstandsgesellschaft sind wir auf Plastik angewiesen. Allerdings muss das Recycling deutlich zunehmen. Durch effektives und qualitativ hochwertiges Recycling können wir den Ansatz einer Kreislaufwirtschaft anstreben und so Natur und Umwelt für zukünftige Generationen schützen. Die Recyclingquoten steigen aufgrund des wachsenden öffentlichen Bewusstseins und der größeren Effizienz der Recyclingbetriebe. Stadler steht an der Spitze dieses Fortschritts und sucht ständig nach Möglichkeiten, die Effizienz des Recyclingprozesses und die Qualität des Outputs zu maximieren. Das Unternehmen hat weltweit mehr als 20 Sortieranlagen für gemischte Kunststoffflaschen geplant und gebaut, davon mehr als 10 ausschließlich für PET.

Dabei wird PET-Rezyklat aus verschiedenen Gründen zunehmend an Bedeutung gewinnen, wie Roland Göggel, Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Stadler, erklärt: „Bislang gab es keine Vorgaben für den Einsatz von Rezyklaten in der Fertigung.“ Neue Produkte, aber das ist nicht mehr der Fall. Die EU hat neue Vorschriften erlassen, die vorschreiben, dass Getränkeflaschen bis 2025 25 % und bis 2030 30 % Recyclinganteil enthalten müssen. Mindestens genauso wichtig ist die Entstehung neuer Sammel- und Recyclingwege für Kunststoffverpackungen, die zusammen mit einem veränderten Verbraucherverhalten dem Recycling einen enormen Schub verleihen werden. Die kunststoffherstellende und -verarbeitende Industrie zeigt mittlerweile großes Interesse am Recycling, was in der Vergangenheit nicht der Fall war. Die durch die EU-Verordnung gesetzten Ziele können dies jedoch Dies kann nur erreicht werden, wenn alle am Prozess beteiligten Sektoren zusammenarbeiten.“

Die gebrauchten PET-Flaschen werden gesammelt und an die Recyclinganlage geliefert, wo Etiketten und Verschlüsse entfernt werden. Die Flaschen werden nach Farben sortiert und geschreddert. Das Material wird gewaschen, getrocknet und dekontaminiert, dann bei 270 °C geschmolzen und granuliert. Das resultierende Produkt, „Regranulat“ genannt, wird mit neuem Granulat vermischt und geschmolzen und dann in Spritzgussmaschinen eingespeist, um „Vorformlinge“ für neue PET-Flaschen herzustellen. Die Vorformlinge werden zur Abfüllanlage transportiert, wo sie erhitzt und in PET-Flaschen geblasen werden. Sobald die Flaschen gereinigt und etikettiert sind, können sie wieder abgefüllt und verkauft werden. Der Kreis schließt sich, als sie ein neues Leben beginnen.

Umweltvorteile des PET-Recyclings

Recycling reduziert die Umweltauswirkungen der PET-Industrie auf unterschiedliche Weise. Der erste Vorteil ist die Reduzierung des Rohstoffeinsatzes: Neue Flaschenvorformlinge können mit ca. 35 % Regranulat hergestellt werden, wodurch Rohöl eingespart wird, das zur Herstellung neuen Granulats verwendet worden wäre. Darüber hinaus erfordert das Recycling von Kunststoff 88 % weniger Energie als die Herstellung von Kunststoffen aus neuen Rohstoffen (Quelle: „An Overview of Plastic Recycling“ von Rick Leblanc – the balance small business).

Eine weitere Verbesserung ergab sich durch einen effizienteren Materialeinsatz bei den Preforms: „Der Preform für eine 1,5-Liter-PET-Flasche wiegt heute nur noch rund 26,8 g – deutlich weniger als die 38 g vor fünf Jahren“, erklärt Roland Göggel. „Der Einsatz von Regranulat und der effizientere Materialeinsatz führten in den letzten 5 Jahren zu einer Reduzierung der Rohstoffe um 66 %.“

Auch die PET-Industrie optimiert den Transport, indem sie die Vorformlinge in der Abfüllanlage in Flaschen bläst und so die Anzahl der LKW-Fahrten von der Recyclinganlage drastisch reduziert: Ein LKW kann 700.000 Vorformlinge transportieren, aber nur 15.000 fertige PET-Flaschen. Das Ergebnis ist eine deutliche Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen.

Damit Recycling seine Rolle bei der Bewältigung der Plastikmüllproblematik in der PET-Industrie erfüllen kann, braucht es effiziente Prozesse und hochwertige Endprodukte, die mit Neumaterialien auf dem Markt konkurrieren können – genau hier kann STADLER den entscheidenden Unterschied machen: „ „Wir verstehen die Prozesstechnik für den gesamten Lebenszyklus des Materials“, erklärt Roland Göggel. „Dadurch können wir die optimale Kombination von Technologien konzipieren und sie im Hinblick auf die Kosten-Nutzen-Überlegungen des Kunden effektiver einsetzen. Ganz wichtig ist, dass Stadler stets die Gesamtverantwortung für das Projekt trägt, sodass wir unseren Kunden stets kompetent zur Seite stehen.“ Know-how in allen Prozessaspekten.

Das Recyclingunternehmen RCS Rohstoffverwertung GmbH mit Sitz in Werne (Deutschland) weiß aus erster Hand von den Vorteilen der Stadler-Expertise zu profitieren. Alexander Rimmer, Co-CEO von RCS, sagt: „STADLER hat uns das komplette Paket angeboten, von der Projektplanung bis zum Bau der Modernisierung der gesamten Anlage, geleitet und umgesetzt von ihren Mitarbeitern. Besonders geschätzt haben wir ihr technisches Know-how und die.“ Unterstützung während des gesamten Projekts. Ihre Beratung war einwandfrei und sie boten uns tolle technische Experten, die nicht nur zur Technologie und den Prozessen, sondern auch zu den speziell auf unsere technischen Anforderungen abgestimmten Umsetzungsmöglichkeiten mit guten Problemlösungen beraten haben.“

Dieses Projekt zeigt auch, dass Stadler die Entwicklung der Recyclingbranche stets antizipiert. Nachdem man gesehen hatte, wie PET-Flaschenhersteller die Verpackung verändert hatten und zunehmend „Ganzkörper“-Hüllen verwendeten, erkannte man einen neuen Bedarf: das Entfernen des Etiketts vor dem Sortieren. Um dies zu beheben, wurde ein neuer Label Remover entwickelt, der zur großen Zufriedenheit von Alexander Rimmer im RCS-Projekt zu Beginn der Linie einbezogen wurde: „Mit dem STADLER Label Remover werden die Etiketten abgestreift und die PET-Flaschen werden weniger beschädigt.“ als bei anderen Herstellern. Dadurch können wir weniger Feinabrieb verzeichnen.“

Gebrauchte PET-Flaschen können eine wertvolle Ressource für die Verpackungsbranche und andere Branchen sein und eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Umweltauswirkungen von Kunststoffen spielen. Allerdings wird es in vielen Bereichen noch immer zu wenig genutzt. Stadler sah die Chance, den Recyclingkreislauf zu schließen und ist eine Partnerschaft mit Krone's eingegangen, einem etablierten Namen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Ziel der beiden Partner ist es, die Vorteile des Kunststoffrecyclings für Kunden auf der ganzen Welt so einfach und profitabel wie möglich nutzbar zu machen. „Wir wollen unseren Kunden den hochwertigsten Materialoutput der Branche bieten“, erklärt Willi Stadler, CEO von Stadler.

Gemeinsam bieten Stadler und Krone's ein Komplettpaket von der Sortierung über den Waschprozess bis hin zur Entstehung eines neuen Kunststoffprodukts: „Durch diese Kooperationspartnerschaft können wir Verfahrenstechnik von heterogenen Abfallgemischen bis zum fertigen Kunststoff anbieten.“ Flasche", erklärt Roland Göggel. „Meines Wissens kann kein anderes Unternehmen auf dem Markt diese umfassende Prozesskompetenz bieten. Durch die komplette Abwicklung unter einem Dach können die Konzepte qualitativ und wirtschaftlich noch besser verbessert und an die jeweilige Aufgabenstellung angepasst werden.“ Und nicht nur für Kunststoffe wie PET, sondern auch für Massenkunststoffe wie PE, PP oder PS können wir Lösungen anbieten und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der EU-Recyclingziele leisten.“

Ziel der Partnerschaft ist es, den Kunden nicht nur die bewährten Lösungen beider Partner als komplette schlüsselfertige Anlagen aus einer Hand anzubieten, sondern auch gemeinsam neue Lösungen, Verfahren und Technologien für die Sortierung und Behandlung von Abfällen zu entwickeln. Durch die Bündelung ihrer Fachkompetenzen und Technologien versprechen sich Krone's und Stadler deutliche Impulse für die Recyclingtechnologie und die damit verbundene Kreislaufwirtschaft.

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