5.700 Kunden besuchen die Arburg-Jubiläumstage 2023 in Loßburg

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Jan 03, 2024

5.700 Kunden besuchen die Arburg-Jubiläumstage 2023 in Loßburg

Verwandte Anbieter 5.700 Kunden aus 53 Nationen kamen zur Arburg

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5.700 Kunden aus 53 Nationen kamen vom 8. bis 11. März 2023 zu den Arburg-Jubiläumstagen in die „Denkfabrik“ in Loßburg. Bei der Veranstaltung, die in anderen Jahren Techniktage heißt, gab es alles, was Kunststoffherzen höher schlagen lässt gefunden werden.

Bei den Arburg-Jubiläumstagen in Loßburg ziehen 50 Exponate die Aufmerksamkeit von Kunststoffexperten aus aller Welt auf sich. Neben mehr als 50 Exponaten und innovativen Anwendungen präsentierte das Unternehmen seine gebündelte Kompetenz zu wichtigen Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Energieeffizienz und Automatisierung.

Was das Familienunternehmen mit seiner 100-jährigen Geschichte ausmacht, konnten die Gäste bei den Ausstellungen im Kundencenter, in der Effizienz-Arena, in den Schulungs- und Servicebereichen, in der Automatisierungsarena, sowie bei Firmenrundgängen und Fachvorträgen: Nachhaltiges Handeln, innovative Ideen, vorausschauendes Denken und gebündelte Kompetenz in der ressourcenschonenden und produktionseffizienten Kunststoffteilefertigung.

Ein hybrider Allrounder 470 H vor goldenem Hintergrund sorgte im Kundencenter für großes Interesse. Die Meilensteinmaschine stellt den Grundstein für eine neue Maschinentechnologie von Arburg – sie spart Energie, schont Ressourcen, ist produktionseffizient, bedienerfreundlich und zuverlässig zugleich. Zu den technischen Merkmalen gehören ein neues Ölmanagementkonzept, eine Stromaufteilung für gleichzeitige Bewegungen hydraulischer Nebenachsen und der erweiterte Einsatz der Arburg-Servohydraulik. Mit den Leistungsvarianten Comfort, Premium und Ultimate, verschiedenen Spritzeinheiten und vielfältigen Optionen lassen sich die neuen Allrounder 470 H exakt an die spezifischen Kundenanforderungen anpassen.

Insgesamt produzierten über 50 Exponate bei den Jubiläumstagen live Spritzguss- und 3D-gedruckte Bauteile. Zu sehen waren zahlreiche neue Produkte, spannende Anwendungen und innovative Verfahren. Rund jede zweite Maschine verarbeitete alternative Kunststoffe oder Rezyklate. So produzierte ein Allrounder 470 S Dosierlöffel aus wasserlöslicher und kompostierbarer Maisstärke, während ein Allrounder 320 C Golden Edition Post-Consumer-Rezyklat aus gebrauchten Kühlschränken verarbeitete und in den Kreislauf zurückführte. In das Material wurde außerdem ein unsichtbarer Marker eingearbeitet, durch den jedes Teil fälschungssicher identifiziert werden konnte. Bei einer besonders ressourcenschonenden Anwendung für die Verpackungsindustrie wurde besonderer Wert auf materialschonendes Bauteildesign und Energieeffizienz gelegt: Ein Allrounder 720 A Ultimate produzierte vier dünnwandige IML-Rundbecher mit einer Wandstärke von nur 0,37 Millimetern in einem Zykluszeit von 3,95 Sekunden. Die Kombination der neuen vollelektrischen Verpackungsmaschine mit dem Spritzprägeverfahren verbessert die Energiebilanz um 20 Prozent und reduziert gleichzeitig das Bauteilgewicht deutlich von 13 auf 10,8 Gramm.

Weitere Anwendungshighlights waren beispielsweise das vollautomatisierte Spritzstreckblasen von Impfstoffbehältern, die Herstellung gebrauchsfertiger Luer-Lock-Konnektoren für die Pharmaindustrie sowie die Herstellung von Reifenhebern, die über einen unsichtbaren Fingerabdruck rückverfolgbar sind.

Freeformer-Exponate und 3D-Drucker von Innovatiq präsentierten das gesamte Spektrum für die industrielle additive Fertigung. Ein Highlight war der neue Freeformer 750-3X mit einer rund 2,5-mal größeren Baukammer und einer höheren Baugeschwindigkeit im Vergleich zum Freeformer 300-3X – bei gleichen Außenmaßen. Der Prozess ist zudem schneller und wirtschaftlicher. Gezeigt wurden außerdem Freeformer in Hochtemperatur- und Soft-Ausführung zur Verarbeitung von Kunststoffgranulat sowie die Serien TiQ und LiQ, die auf Basis von Filamenten und Flüssigsilikon 3D-Drucken.

Energieeffizienz war ein wichtiges Thema der Jubiläumstage 2023. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang der neue Aktionsplan Energie. Dazu gehört die Beratung zu zahlreichen Maßnahmen, mit denen Kunden ihre Kosten in der Spritzgussproduktion deutlich senken und den Energiebedarf im gesamten Produktionsprozess über die Maschine hinaus optimieren können.

Wie bestehende Maschinen durch Retrofits energetisch optimiert werden können – zum Beispiel mit vollisolierten Zylindern, Arburg-Energiesparsystemen AES und IE3-Klasse-Motoren – wurde im Servicebereich praxisnah demonstriert. Dort konnten sich Besucher auch über die Kundenportal-App Ready2Go informieren, wie sie schnell zu einer neuen Lagermaschine kommen. Für Unternehmen, die für die Zertifizierung detaillierte Energiedaten benötigen, bietet Arburg auch dokumentierte Verbrauchsmessungen an.

In der Effizienzarena drehte sich alles um die Kernthemen Digitalisierung, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. An insgesamt neun Stationen, sechs zum Thema Arburg Green World und drei zur Arburg-X-World, zeigte Arburg gemeinsam mit ausgewählten Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette, wie Digitalisierung und innovative Lösungen eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ermöglichen. Im Mittelpunkt stand ein hybrider Allrounder, der Fischer-Dübel der Greenline-Serie produziert. Das Kunststoffprodukt besteht zu 50 Prozent aus Rizinusöl. Die Maschine wurde mit dem Recyclatpaket und dem neuen aXw Control Recyclate Pilot von Arburg ausgestattet, der mittels adaptiver Prozessführung für ein stabiles Schussgewicht sorgt und schwankende Materialqualitäten ausgleichen kann. Die Angüsse wurden sofort gemahlen und als Post-Industrial-Rezyklat (PIR) wieder dem Prozess zugeführt.

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Stand vom 23.03.2021

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Ausgewählte Partner informierten über aktuelle Themen wie Kennzeichnung, Identifizierung, Sortierung und Recycling, unterstützt durch die Übermittlung von Daten entlang der Wertschöpfungskette.

Darüber hinaus stellte das Unternehmen in der Effizienzarena seine Nachhaltigkeitsstrategien, das Kundenportal Arburg-X-world und das Leitrechnersystem ALS vor.

Das wohl begehrteste Give-Away der Veranstaltung war der bereits von der Weltleitmesse K 2022 bekannte Werkzeugkoffer, diesmal im Jubiläumsdesign. Es wurde in einer Turnkey-Anlage rund um einen Hybrid-Allrounder 1120 H gefertigt und mit einem goldenen Arburg-Schriftzug veredelt. Gemeinsam mit seinem Partner Zahoransky präsentierte Arburg in der Automation Arena eine innovative Komplettlösung und ein neues Verfahren zum Spritzstreckblasen: In nur einem Arbeitsschritt werden medizinische Impfstoffbehälter, „Vials“, aus glasklarem, unzerbrechlichem COC hergestellt. Die Herstellung der Vorspritzlinge erfolgte auf einem vertikalen Allrounder 1600 T in einer Sonderausführung ohne Rundtisch. Anschließend wurden sie direkt in der Form an zwei weitere Stationen übergeben und dabei gedehnt und aufgeblasen. Mit dieser Anlage und einem 16-fach-Spritzgusswerkzeug sollen rund 22 Millionen Teile pro Jahr hergestellt werden.

Besonders nachhaltig und ein Paradebeispiel für die digital vernetzte Kunststoffteilefertigung war eine schlüsselfertige Anlage rund um einen hybriden Allrounder 630 H in Reinraumbauweise. Die Spritzgießmaschine verarbeitete kristallklares recyceltes PET und kommunizierte über das Gestica-Steuerungssystem und OPC UA mit dem Werkzeug, der Heißkanalsteuerung, dem Materialtrockner und der Automatisierung. In einer Zykluszeit von rund 6,5 Sekunden wurden jeweils 32 Blutampullen hergestellt, was weit über 17.000 Blutampullen pro Stunde entspricht.

Ein weiteres Highlight war ein Kundenprojekt mit einer vertikalen Rundtischmaschine Allrounder 1600 T und insgesamt fünf integrierten Robotersystemen. Eine weitere schlüsselfertige Anlage mit zwei integrierten Allroundern glänzte mit einer hohen Autonomie von rund zwölf Stunden für Paletten, Zwischenlagen und Fertigprodukte.

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