Ehrung innovativer Designs und Prozesse in technischen Teilen

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Jun 11, 2023

Ehrung innovativer Designs und Prozesse in technischen Teilen

Trotz der Abspaltung vom GKV Verband Deutscher Kunststoffverarbeiter

Trotz seiner Abspaltung vom GKV-Verband Deutscher Kunststoffverarbeiter Anfang des Jahres hat der in Frankfurt ansässige Fachverband Kunststofftechnikteile TecPart am ersten Messetag der K 2022 die Gewinner seiner Innovationspreise 2022 verliehen.

Die Zeremonie setzt eine langjährige Tradition der K-Messen seit 1974 fort, diesmal jedoch auf dem eigenen TecPart-Stand. Von den elf Auszeichnungen entfielen neun auf Formteile, es gab aber auch zwei Auszeichnungen für Thermoformteile.

Die in Marbach am Neckar ansässige BBP Kunststoffwerk Marbach Baier GmbH (Halle 6, Stand E76) wurde für das Batteriegehäuse für den Mercedes-Benz Axor-Lastwagen ausgezeichnet, bei dem vier rotationssymmetrische Stahlscheiben mit 35 Prozent glasfaserverstärktem Nylon 6 umspritzt werden Die Anwendung erfordert enge Toleranzen im 1/100-Bereich für das präzise Einlegen der Stahlscheiben in die Spritzgussform.

BBP spritzt die Gehäuse auf einer 2.000-Tonnen-Schließkraft-Spritzgießmaschine der KraussMaffei Technologies GmbH mit Sitz in München (Halle 15, Stand C24-D24). Das Teil wiegt 10,2 kg und BBP konnte gegenüber dem Gehäuse der Vorgängerversion, das zu 40 Prozent aus langglasfaserverstärktem Polypropylen bestand, eine Gewichtsreduzierung von 28 Prozent erreichen.

Die ETM Engineering Technologie Marketing GmbH mit Sitz in Saalburg-Ebersdorf, Deutschland, erhielt den Zuschlag für eine Luftleitung, ein einzelnes Mehrkomponententeil, das den Turboladern von Verbrennungsmotoren Frischluft zuführt. Es besteht aus einer harten, zu 30 Prozent glasfaserverstärkten Polybutylenterephthalat-Komponente mit integriertem Sensor und einer weichen Balgkomponente aus thermoplastischem Polyester TPC-ES, die die Luftleitung vor Bewegungen schützt.

Die in Helmbrechts, Deutschland, ansässige Kunststoff Helmbrechts AG (Halle 8A, Stand F11-02) erhielt eine Auszeichnung für eine kapazitive Lenkradsteuereinheit mit „Black-Panel-Effekt“ im Siebdruckverfahren „Piano Black“ mit In-Mold-Label (IML) für den Volkswagen ID3 Auto mit Elektroantrieb.

Das Gerät nutzt für den kapazitiven Betrieb die auf PET-Folien basierende funktionelle FFB-Folienbindungstechnik, die von der in Fürth ansässigen Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG (Halle 5, Stand A19-E09) und ihrer PolyIC-Tochtergesellschaft entwickelt wurde. Für das bisherige Zweikomponenten-Steuerungsmodul waren zehn Formwerkzeuge erforderlich, jetzt reicht nur noch ein einziges Formwerkzeug.

Im Februar 2022 gab der in Warendorf ansässige Haushaltsgerätehersteller Miele & Cie KG, der alle seine Kunststoffteile selbst formt, bekannt, dass er durch den Einsatz von physikalischem Strukturschaum das Gewicht um 30 Prozent reduziert hat, was mehreren hundert Tonnen Kunststoffgranulat pro Jahr entspricht Formen zur Herstellung von Wäschetrockner-Basismodulen. Miele formt die Module aus reinem, zu 40 Prozent langglasfaserverstärktem PP und die Abdeckungen aus recyceltem, talkumverstärktem PP mit einer angespritzten Dichtung aus thermoplastischem Vulkanisat (TPV). Seit 2021 setzt das Unternehmen für den Bezug Rezyklat ein. Allein der Schaumprozess macht 10 Prozent der gesamten Gewichtseinsparung aus.

Das von Miele gewählte Verfahren ist die mikrozelluläre Schaumformtechnologie MuCell der in Trellig, Deutschland, ansässigen Trexel GmbH (Halle 13, Stand B46). Es handelt sich um eine anspruchsvolle Anwendung, da der Sockel Komponenten wie Elektroantrieb, Pumpe, Kompressor, Wärmetauscher, Verkleidung und Füße trägt, daher enge Maßtoleranzen aufweisen und den damit verbundenen hohen statischen und dynamischen Belastungen standhalten muss.

Die in Soltau ansässige GA Röders GmbH & Co. KG (Halle 1, Stand A35) gewann drei Auszeichnungen. Eines davon war eine hybride Kunststoff/Metall-Turbolader-Bypassventilgruppe, die aus 45 Prozent glasfaserverstärktem PPA geformt war und ein gleichwertiges Aluminiumgussteil ersetzte. Eine interessante Entwicklung, da Röders auch Aluminiumgussteile herstellt. Da die Ventilgruppe Dauergebrauchstemperaturen von mehr als 200 °C ausgesetzt ist, wird das PPA nach dem Formen einem Vernetzungsprozess bei über 180 °C unterzogen. Röders hat herausgefunden, dass die äußere Oberfläche der PPA-Verbundschicht darunter eine Schutzschicht bildet Hitzeeinwirkung über 200° C.

Die in Coburg, Deutschland, ansässige Ros GmbH & Co. KG gewann am 17. Oktober sowohl einen SPE CE Automotive Award als auch einen TecPart Award für ein Klappenmodul für Elektrofahrzeuge mit engen Toleranzen, das durch In-Mold-Montage Montageschritte überflüssig machte. Das Modul trägt offenbar zu einer höheren Effizienz des Kühlsystems und damit zu geringeren CO2-Emissionen des Motors bei.

Einer der beiden in der Anwendung verwendeten Kunststoffe ist DIC-FZ2130, ein zu 30 Prozent glasfaserverstärktes PPS von Sun Chemical aus Parsippany, New Jersey, vertrieben von der in Düsseldorf ansässigen DIC Europe GmbH (Halle 8b, Stand A53). Der andere Kunststoff ist Vestamid HTplus M1063, ein 30 Prozent kohlefaserverstärktes mittelviskoses, hochsteifes, antistatisches, leitfähiges und stabilisiertes Polyphthalamid (PA6T/X) der Essener Evonik Industries AG (Halle 6, Stand B28). Produziert wird das Modul auf einer Spritzgussmaschine der Engel Austria GmbH (Halle 15, Stand B42-C58) aus Schwertberg, Österreich.

Der TecPart-Award machte auf die Herausforderung aufmerksam, das Teil aus zwei thermoplastischen Hochtemperaturmaterialien zu formen, die eine deutlich unterschiedliche Schrumpfung aufweisen.

Die in Fürth ansässige UVEX Arbeitsschutz GmbH wurde für eine einteilige Arbeitsschutzbrille aus Polycarbonat ausgezeichnet, die in einer Zwei-Kavitäten-Spritzgussform hergestellt, anschließend mit einer kratzfesten Beschichtung versehen und laserbeschriftet wurde.

Der in Wiedergeltingen ansässige Thermoformer Huber Kunststoff & Technik GmbH mit Sitz in Deutschland erhielt zwei Auszeichnungen: für eine 2,08 Meter lange LED-Rücklichteinheit für Feuerwehrfahrzeuge aus ASA mit einer gefalteten Acrylplatte, auf die sie geklebt wurde, und für eine hintere Trennwand einer Luxuslimousine, die hauptsächlich aus ABS besteht /Polycarbonatmischung mit vielen integrierten Komponenten und gefrästen Strukturen.

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