Watercom investiert in zwei KHS-Linien für Wasser, Softdrinks und Saft

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Nov 06, 2023

Watercom investiert in zwei KHS-Linien für Wasser, Softdrinks und Saft

25. Oktober 2022 von Asia Food Journal Mit freundlicher Genehmigung von KHS Bessere Bedingungen und

25. Oktober 2022 von Asia Food Journal

Mit freundlicher Genehmigung von KHS

Bessere Bedingungen und eine wachsende Nachfrage sorgen für ein unglaubliches Wachstum bei den regionalen Getränkeabfüllern in Tansania. Das gilt auch für Watercom – ein Unternehmen, das in nur wenigen Jahren gleich in zwei KHS-Linien für Wasser, Softdrinks und Säfte investiert hat.

Mit anhaltend hohen jährlichen Wachstumsraten von 5 bis fast 8 Prozent seit 2000 ist Tansania zweifellos einer der dynamischsten Märkte in Subsahara-Afrika. Seit der Staat seit einigen Jahren nicht mehr zu den ärmsten Ländern der Welt zählt, gilt er als politisch und sozial stabil, insbesondere seit dem Amtsantritt von Präsident Samia Suluhu Hassan im März 2021.

Im Gegensatz zum eher autoritären Regierungsstil ihrer Vorgängerin verfolgt sie einen liberaleren Wirtschaftskurs. Sie begrüßt Entwicklungshilfe und ausländische Investoren und hat der Korruption den Kampf angesagt.

„The Royal Tour, ein Dokumentarfilm und eine Idee von Präsident Samia Suluhu Hassan, wurde gedreht, um die Tourismus- und Investitionsmöglichkeiten des Landes bekannt zu machen. Die Produktion hat seitdem die Investitionen in Tansania angekurbelt.“

Die Bevölkerung des ostafrikanischen Landes wächst rasant, ebenso wie die Mittelschicht, insbesondere in städtischen Regionen. Dies bietet Chancen für die seit Jahren erfolgreich expandierende Lebensmittel- und Getränkeindustrie.

Mehrere multinationale Unternehmen beginnen nun, in Tansania Fuß zu fassen; Von dieser Entwicklung profitieren jedoch vor allem die Binnenkonzerne, die den Markt (noch) unter sich aufteilen können.

Dies ist auf politische Regulierung und Investitionszurückhaltung in der Vergangenheit zurückzuführen. Das liegt im Umkehrschluss aber auch daran, dass tansanische Verbraucher vor allem lokalen Produkten und Marken treu sind.

Ehrgeiziger multinationaler Konzern

Einer der großen Unternehmensverbände ist die Oilcom Group mit Sitz in der ehemaligen Hauptstadt Daressalam, deren Haupterfolg – ​​wie der Name schon sagt – im Handel mit Erdölprodukten liegt. Weitere Geschäftsfelder sind Transportlogistik und Lebensmittelproduktion.

Seit 2005 investiert das Familienunternehmen auch in das boomende Milchproduktions- und -verarbeitungsgeschäft: Die Tochtergesellschaft Milkcom bedient die gesamte Wertschöpfungskette von der Rinderhaltung über die Abfüllung bis zum Verkauf der fertigen Milchprodukte – typisch für die hohe Fertigungstiefe der Milchprodukte Tansanische Lebensmittelindustrie.

Oilcom hat vor einigen Jahren über die Marke Afya Wasser zu seinem Portfolio hinzugefügt. Auch dieser Markt erfreut sich einer rasanten Entwicklung, da die Regierung – neben verschiedenen anderen Strategien – ihre ausdrückliche Politik darin besteht, die Menschen zum Trinken von sauberem Mineralwasser zu ermutigen, um Gesundheitsrisiken vorzubeugen.

In keinem anderen afrikanischen Land wird heute pro Kopf so viel abgepacktes Wasser getrunken wie in Tansania. Die Philosophie der genau zu diesem Zweck gegründeten Oilcom-Tochter Watercom ist es daher, hohe Qualität zu liefern.

Dies bezieht sich auf die Reinheit und Mineralisierung des eigentlichen Produkts und dessen Herstellungsprozess gemäß gängigen Standards. Dabei gilt der Einsatz modernster Hightech aus Europa als Alleinstellungsmerkmal.

PET-Linien gefragt

Generell gilt: Bei der technischen Ausstattung bevorzugen multinationale Unternehmen in Tansania den neuesten Stand der Technik, den vor allem deutsche Maschinenbauunternehmen liefern können.

„Dieses Land ist für uns ein enorm wichtiger Markt“, erklärt Denise Schneider-Walimohamed, Geschäftsführerin von KHS East Africa. „In den letzten zwei Jahren haben wir die meisten unserer Maschinen im Vertriebsgebiet Ostafrika nach Tansania verkauft – sowohl große Unternehmen als auch kleinere Anbieter, von denen immer mehr auf den Markt drängen. Besonders gefragt sind PET-Anlagen: Kunststoff.“ Flaschen sind für lokale Verbraucher am erschwinglichsten. Wie in Tansania üblich wünschen sich Getränkehersteller ein hohes Maß an Unabhängigkeit, indem sie nicht nur die Behälter selbst herstellen, sondern beispielsweise auch die Vorformlinge oder Verschlüsse.“

Auch Watercom vertraut auf die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit deutscher Maschinen. Auf der Suche nach hochwertigem technischen Anlagenbau war auch KHS mit an Bord, als das Unternehmen 2017 den Bereich Erfrischungsgetränke in sein Leistungsspektrum aufnahm. Der Dortmunder Systemlieferant installierte die erste Linie für Wasser und kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke. Auf ihr können bis zu 40.000 0,5-Liter-Flaschen in einer Stunde abgefüllt werden.

Der Aufbau umfasst alle Komponenten vom Sirupraum über einen Streckblas-/Füllblock und Etikettierer bis hin zu Packern und Palettierern. Letztere sind in der afrikanischen Region nicht so verbreitet, da die Palettierung – wenn überhaupt – aufgrund der geringen Personalkosten und der geringeren Linienleistung in der Regel manuell erfolgt. Als zusätzlichen Service steuerten die Experten des Bottles & Shapes-Programms ein unverwechselbares Flaschendesign für verschiedene Formate bei, das weniger Material verbraucht und erheblich zur Steigerung des Markenimages beiträgt.

Auf Wachstumskurs

„Die Zusammenarbeit sowohl in der Planungsphase als auch während der Installation bis hin zur endgültigen Inbetriebnahme war jederzeit hervorragend“, freut sich Salum Nahdi, Direktor und CEO von Watercom. „Die Linienleistung hat uns überzeugt, ebenso wie die Tatsache, dass unsere Erwartungen hinsichtlich Effizienz, optimaler Ressourcennutzung und Abfallmanagement erfüllt wurden.“

So dauerte es nicht lange, bis KHS mit einem zweiten Auftrag dafür belohnt wurde, dass es sich als zuverlässiger Partner erwiesen hatte. Anschließend wurde im Jahr 2020 eine zweite Linie bestellt, die praktisch identisch mit der ersten war.

Mittlerweile hat sich das Portfolio von Watercom weiter erweitert: Seine neuen Fruchtsaftgetränke benötigen einen zweiten Sirupraum und einen Kurzzeiterhitzer, um die Haltbarkeit zu verlängern. Ein weiterer Unterschied zur ersten Linie besteht darin, dass sich die Streckblastechnologie von KHS seit 2011 weiterentwickelt hat. Die neueste Generation der InnoPET Blomax Serie V überzeugt durch intelligente Prozesssteuerung, Nahinfrarot-Heizung (NIR) und einfachen modularen Aufbau.

Zahlreiche Optimierungen reduzieren zudem den Energieverbrauch und die Blasluft um bis zu 40 Prozent. Die beiden KHS-Schwesterlinien stehen Seite an Seite – mit dem praktischen Vorteil, dass die Blasformen für die verschiedenen Flaschenformate ganz einfach je nach Produktionsplan zwischen den Linien ausgetauscht werden können.

Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Unternehmen dank Investitionen in Höhe von rund 100 Millionen Euro zu einem der größten Abfüller des Landes etabliert. Auf dem 800 Hektar großen Firmengelände betreibt das Unternehmen mittlerweile nicht weniger als drei Wasserlinien sowie zwei Linien für CSDs und Saft – und kann sich als einer der Marktführer Tansanias bezeichnen.

Die zukünftigen Expansionspläne des Getränkeherstellers reichen weit über die regionalen Grenzen hinaus: Ein weiterer Produktionsstandort ist im Nachbarstaat Malawi geplant, wo KHS die dritte Linie einbringen wird.

Erhöhtes Engagement

Beim After-Sales-Service schätzt Nahdi besonders, dass die KHS-Ingenieure im Bedarfsfall schnell vor Ort sein können. Dies minimiert die Dauer und die Kosten von Betriebsunterbrechungen. Sein einziger Wunsch ist, dass Ersatzteile schneller verfügbar sind. Daher würde es ihn freuen zu erfahren, dass KHS sein lokales Engagement ausbauen will.

„Zusätzlich zu unserem Standort in Nairobi mit seinen über 40 Ingenieuren werden wir aufgrund der positiven Marktentwicklung bald einen weiteren Service-Hub in Tansania aufbauen“, kündigt Schneider-Walimohamed an. „Damit können wir unsere Kunden zukünftig noch besser im After-Sales unterstützen, als wir es ohnehin schon tun.“

Die Kreislaufwirtschaft des Landes mit seinen rund 60 Millionen Einwohnern steckt zwar noch in den Kinderschuhen, doch die Politik hat erkannt, dass sie in Sachen Ökologie neu denken und handeln muss. Während die Recyclingquote für Plastikmüll in Tansania gerade einmal 5 Prozent beträgt, liegt der Wert für PET bereits bei 20 Prozent – ​​Tendenz steigend.

Es gibt noch kein Pfandsystem, aber es gibt viele Sammelstellen für gebrauchte PET-Flaschen, die nach Gewicht bezahlen. Der Rohstoff wird dann zur Wiederverwendung an lokale Recyclingunternehmen oder – was häufiger der Fall ist – an Exporteure geschickt.

Die großen Lebensmittelverarbeiter und Getränkeabfüller beteiligen sich zunehmend an der Sammlung und Weiterverwendung ihrer Verpackungsmaterialien.

„Die Regierung engagiert sich gemeinsam mit der National Confederation of Tanzanian Industries und einer Reihe privater Interessengruppen für verschiedene Recyclingprojekte“, sagt Salum Nahdi. „Wir haben hier jetzt einen Markt für recyceltes PET, mit Herstellern von Kunststoffpaletten und -kisten als wichtigen Kunden.“

Das Bestreben des Abfüllers, nachhaltig zu handeln, umfasst ökologische und soziale Aspekte. „Wir beziehen unsere Rohstoffe größtenteils aus regionalen Quellen“, erklärt Nahdi. „Indem wir beispielsweise Milch, Obst für unsere Säfte oder andere Grundzutaten für unsere Produkte von den Menschen in der Region kaufen, tragen wir dazu bei, ihre Arbeitsplätze und Lebensgrundlagen zu sichern.“

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Ambitionierte multinationale PET-Linien gefragt Auf Wachstumskurs Erhöhtes Engagement